Auch heute noch spielt der Zucker eine wichtige Rolle auf Madeira und es gibt verschiedene Zuckerrohrfabriken, die noch immer betrieben werden und eine Bedeutung für die Wirtschaft der Insel haben. Früher einmal war Zucker aus Madeira sehr bekannt und wurde unter Zuhilfenahme von Sklaven angebaut, da der Anbau gerade auf dem Gelände Madeiras sehr schwierig war.
Zucker, der früher einmal als Luxusgut galt und zeitweise auch als das weiße Gold bezeichnet wurde, machte Madeira im 15. Jahrhundert bekannt und auch wohlhabend. Unter anderem wurden auch einige Kirchen aus den Erträgen des Zuckerexports finanziert, zum Beispiel die Kathedrale Sé aber auch einige Paläste – hieran kann man die enorme Bedeutung des Zuckeranbaus erkennen.
Landwirtschaft auf Madeira
Die Produktion auf Madeira war sehr wichtig bis es dann zu den Exporten des Zuckers aus Brasilien und auch aus den Spanischen Kolonien kam, damit war der Aufschwung dann an seinem Ende angekommen aber bis es soweit war, war Madeira alleine deswegen schon ein Begriff und ein wichtiger Lieferant.
Für alle Besucher Madeiras, die sich auch für die Kultur und die Geschichte der Insel interessieren, bietet sich das Museum über den Zucker an, dieses Museum findet man im Zentrum von Funchal und dort erfährt man alles Wissenswerte über den Anbau. Hierbei ist auch zu beachten, dass das gesamte Leben auf der Insel durch den Zucker beeinflusst wurde, etwas was sich auch im Museum zeigt. Weitere Informationen dazu gibt es auch im Maderia Story Center, hier direkt in Funchal gelegen kann man viele Informationen über die Geschichte der Insel bekommen.
Wer noch etwas typisches aus Madeira probieren möchte und sich für den Zucker und den Einfluss auf die Getränke informieren möchte, sollte einmal Poncha probieren. Poncha ist ein Getränkt aus weißem Rum, Bienenhonig und auch Zitronensaft und ist ein traditionelles Getränk. Auch Honig wird aus der Melasse hergestellt und so kann man noch heute den Einfluss des Zuckers auf die Kultur von Madeira beobachten.