Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Nord- und Westküste Madeiras ist, dass die Felsen nicht steil ins Meer herabfallen, sondern die Landschaft etwas flacher ist. Somit gibt es eine Menge Freiland und eine Reihe lebhafter Ortschaften, die insbesondere für Touristen von Interesse sein dürften. Zum Beispiel gibt es entlang der Westküste mehrere Buchten zum Baden oder für Wassersportaktivitäten. Nicht selten wird Madeiras Westküste als die „Sonnenseite“ der Insel bezeichnet. Während im Norden das Klima eher regnerisch und kühl ist, ist die Westküste der Insel deutlich wärmer. Vor allem in der Saisonzeit im Sommer oder Frühjahr zieht es die Touristen auf diese Seite der Insel, um dort ihren Urlaub zu genießen.
Im Westen gibt es Täler, in denen die Urlauber zwischen Lavagestein herrliche Wander- oder Radtouren machen können. Unterkünfte finden sich zum Beispiel in Städten wie Calheta. Bekannt dürfte diese Ortschaft für das jährliche Zuckerrohrfest sein und den Zuckerrohrschnaps, den man nicht versäumen sollte zu probieren. Auch das Kunstzentrum „Casa das Mudas“ sollte unbedingt besucht haben. Vor allem in der Weihnachtszeit ist dieser Ort sehr lebhaft. Dann gibt es nämlich auch die lebendige Krippe in der Capela dos Reis Magos zu sehen. Die Holzschnitzereien sind mit höchster Präzision in Handarbeit gefertigt und eine interessante Sehenswürdigkeit. Im Sommer ist es möglich, an der Westküste Madeiras in der Sonne zu baden und auch Wassersport zu treiben.
Dafür finden sich zahlreiche Buchten zum Beispiel in Paul do Mar oder Jardim do Mar. Die Abende können in den Strandbars verbracht werden oder man macht einen Spaziergang entlang der Küste bei Sonnenuntergang. Interessant ist auch der Naturpark Prazeres, in dem es eine bemerkenswerte Pfarrkirche gibt. In der Ortschaft Rabacal gibt es einen interessanten Wasserfall mit 25 Quellen, den man unbedingt nicht verpassen sollte zu sehen. Eine weitere Sehenswürdigkeit der Westküste Madeiras ist auch der Leuchtturm von Ponta do Pargo. Gerade im Westen der Insel können blühende Bananenbäume und Blumen bewundert werden. Dort leben übrigens die wenigsten Menschen. Viele der Dörfer verfügen über stark kurvige Straßen und haben einen sehr idyllischen Charakter.
Die Westküste Madeiras ist die beste Region, wenn es darum geht, sich auszuruhen. Zwar ist dieser Teil in der Saisonzeit aufgrund des sonnigen Klimas stark überfüllt, aufgrund der wenigen Einheimischen hält sich die Menschenmasse in Grenzen. Herrliche Lorbeerbäume, Heidensträucher und Eukalyptusbäume finden sich in einer großen Fülle. Interessante Ortschaften sind auch Camara de Lobos welches aber eher im Süden liegt, Ponta do Sol, Ribeira Brava sowie Madalena do Mar. Aber auch Paul do Mar, Calheta und Jardim do Mar sind Ortschaften, von denen aus man das Meer problemlos erreichen kann. Diese Ortschaften bieten schöne Unterkünfte in Hotels, Ferienhäusern oder Gaststätten zu einem erschwinglichen Preis.
Das Fischerdorf
Camara de Lobos hat seinen Namen im Jahre 1419 von dem berühmten Kapitän Joao Goncalves Zarco erhalten, der in dieser Stadt Seelöwen fand, als er entlang der Küste reiste. Auch Winston Churchill war positiv von dieser Ortschaft begeistert, als er diese im Jahre 1950 entdeckte. In Camara de Lobos wird wie anderswo auf Madeira auch der berühmte Poncha produziert – ein Mixgetränk, das sich aus Zitronensaft, Honig und Zuckerrohrschnaps zusammensetzt. Dieses Getränk kann man in jeder Strandbar kosten, ebenso wie den Nikita oder Pe de Cabra. Wer keinen Alkohol mag, der findet in dieser Ortschaft natürlich auch andere Getränke, die man am Strand genießen kann.
Ribeira Brava liegt direkt in einem Tal und bietet Zugang zu einem schönen Küstenabschnitt, umspült von schäumenden Wellen. Dieser Bereich wurde mehrfach renoviert und um einiges erweitert, so dass für Urlauber sich noch mehr Attraktionen bieten. So wurde ein umfangreicher Badekomplex errichtet, mit einer Terrasse sowie einem Schwimmbecken direkt auf dem Steinstrand. Auch eine neue Promenade wurde dort erstellt, entlang der man wunderbare Spaziergänge machen kann. Wer unberührte Natur liebt und neugierig auf tropische Pflanzen und Tiere ist, der sollte diesen Ort als sein Hauptquartier wählen, wenn er eine Reise in den Westen Madeiras plant.
Ponta do Sol ist, wie der Name bereits vermuten lässt, reich an Sonnenschein, was der Ort dem beständigen Klima zu verdanken hat. Mit lediglich 4000 Einwohnern ist Ponta de Sol ein eher kleiner Ort mit hervorragenden Konditionen für einen ruhigen Urlaub. In dieser Gegend gibt es nicht nur Kieselstrände aber auch Sandstrände – es wird also viel Abwechslung geboten. In dieser Ortschaft kann man am Strand herrlich Sonne tanken und kühle Getränke genießen. Außerdem findet hier jeder Künstler die Inspiration, die er in manch einer überbevölkerten Stadt nicht so leicht wiedergewinnen kann. Hier kann man sich vom Alltagsstress so richtig entspannen.
Die Ortschaft Madalena do Mar verfügt über eine neue Meeresseite, die den Urlaubern vereinfacht, den Strand zu Fuß zu erreichen. Außerdem gibt es in dieser Gegend eine Reihe gastronomischer und sportlicher Freizeitattraktionen. Der Strand dieser Ortschaft bietet eine Terrasse, auf der man sich sonnen kann sowie eine 700 m² Fläche sowie mehrere Stege, die weit aufs Meer hinausführen. Auch für Kinder gibt es dort Anlangen zum Volleyballspielen oder für andere Ballspiele. Dieser Ort eignet sich ideal für Menschen, die sich nach Erholung vom Alltagsstress sehnen und Sonne tanken wollen. Außerdem ist es möglich, wunderbare Spaziergänge in der Natur zu machen sowie sich sportlich zu betätigen.
In Calheta wird um einen Vergnügungshafen erweitert, der auf einer Seite unberührte Grünfläche zum Baden bietet und auf der anderen Seite einen Strand mit künstlichem weißen Sand. Die schönsten Sandstrände finden sich allerdings in Jardim do Mar und Paul do Mar. Dort können Surfer ihre Künste unter Beweis stellen. Die angebotenen Anlagen sind bekannt als die besten in ganz Europa. Entlang der Strände gibt es zahlreiche Gelegenheiten, in den Fischerorten kulinarische Spezialitäten der Insel zu probieren, wobei die meisten aus Fisch bestehen. Alles in allem ist die Westküste Madeiras ein interessanter Ort, wenn man neue Energie tanken und dem Alltag entfliehen möchte.
Einen günstigen Urlaub in den Westen Madeiras kann man problemlos beim lokalen Reisebüro buchen. Eine deutlich größere Auswahl an Angeboten findet man allerdings im Netz. Dort sollte man nicht zögern, die Preise miteinander zu vergleichen, ehe man sich für das erstbeste Angebot entscheidet. Wer lange genug vergleicht, der findet auch ein gutes Schnäppchen. Vor allen Dingen empfiehlt sich eine Last Minute Reise nach Madeira.