Madeira setzt sich sehr für den Schutz der dortigen Tiere und Pflanzen ein. In Madeira findet man nicht nur ein Naturschutzgebiet, sondern gleich mehrere. Diese befinden sich an Land, und auch im Wasser.
Eines der berühmtesten Naturschutzgebiete ist der Laurazeen-Wald. Es handelt sich hierbei um einen Lorbeerwald, und es ist einer der ältesten Wälder der Welt. Es wurde damals viel von dem Wald abgeholzt, aber seit 1999 steht der Wald im Schutz des UNESCO – Weltnaturerbes. Der Lorbeerwald beinhaltet verschiedene Lorbeerbaumarten und endimische Pflanzen. Es ist ein einzigartiges Biotop, mit einer hohen Pflanzenvielfalt, von denen bis heute noch nicht alle erfasst wurden.
Das Naturreservat Garajau
Doch nicht nur an Land wird für den Schutz von Pflanzen und Tieren gesorgt, sondern auch unter Wasser. Hier gibt es ein Naturschutzgebiet, das sich Garajau nennt. Es handelt sich um ein Naturreservat, das die Unterwasserwelt ein wenig schützen soll.
Das Naturreservat Garajau wurde im Jahre 1986 gegründet, und befindet sich an der Südküste Madeiras. Das Unterwasserschutzgebiet ist auch für die Touristen einsehbar. Man kann hier große wie auch kleine Fische beobachten. Die größte Attraktion sind jedoch die auftauchenden Rochen, welche alljährlich zahlreiche Beobachter anziehen. Das Fischen ist in diesem Gebiet natürlich untersagt. Auch der Bootsverkehr findet nur stark eingeschränkt statt. Gegen einen Tauchgang spricht jedoch nichts.
Naturparks auf Madeira
Einen Naturpark gibt es in Madeira ebenfalls. Dieser nimmt einen Großteil der Insel ein, und wurde im Jahr 1982 gegründet. Das Ziel des Naturparks ist es, das natürliche Ökosystem zu erhalten, und somit eine Heimat für Tiere zu schaffen, die vom Aussterben bedroht sind. Der Lorbeerwald und das Unterwasserschutzgebiet Garajau gehören zu dem Naturpark mit dazu. Das Pflücken sämtlicher Pflanzen ist in dem Naturschutzgebiet streng verboten. Zum Naturpark gehört auch noch Rocha Do Navio, was einen potentiellen Lebensraum für die Mönchsrobbe darstellt. Rocha Do Navio ist ein Naturreservat, welches 1997 von der einheimischen Bevölkerung ins Leben gerufen wurde.