Die östlichste Halbinsel auf Madeiras ist die Ponta de São Lourenço, und somit auch das östlichste Naturreservat Madeira. Dieses erstreckt sich auf eine Länge von 9 km und einer Breite von 2 km. Vorgelagert sind die Ilhéu de Agostinho und Ilhéu do Farol, beides kleine Inseln, die ebenfalls zum Areal gehören. 1982 wurde der komplette Distrikt als geologisches Erbe zu einem Naturreservat erklärt, denn die Fauna und Flora ist dort besonders und deshalb erhaltenswert. Riesige, grobe, rötlich schimmernde Klippen ragen ins Meer und auch der Rest der Landschaft wie auch der größte Teil der Vegetation erinnert eher an ein wüstenartiges Gebiet. Trotz alledem ist das Fleckchen Erde um Macaronesia einmalig neben dem starken Bewuchs findet man auch allerhand verschiedener Vögel, und sogar teilweise Seelöwen.
So kommen Sie zum Naturreservat Ponta de São Lourenço
Die meisten Reisenden, die sich für die Gegend um die Städte auf Madeira interessieren, mieten sich ein Fahrzeug an und haben es dann sehr einfach das Naturreservat Ponta de São Lourenço auf Madeira zu erreichen. Wenn man der ER-109 Richtung Osten bis zum Ende folgt, kommt man zwangsläufig zu einem Parkplatz bei der Baia de Abra. Für alle, die lieber Bus fahren, können einen ab Funchal nehmen die Buslinie 113 führt ebenfalls dort hin.
Ab hier geht es dann zu Fuß weiter. Am Ende des Parkplatzes steht eine Holztafel mit der Aufschrift „Casa Sardinha 3 km“. Dieser Gehweg führt einem dann schon zu einem Holzsteg, der zu dem ersten sehenswerten Aussichtspunkt auf der Tour hinauf leitet. Bei guter Sicht kann man bis zur Nordküste nach Santana blicken.
Weiter auf dem Weg geht es zum zweiten Punkt. Orangebraune groteske Felswände fallen steil ab tief nach unten ins Meer. Wenn das Wetter passt, kann man am Horizont die Insel Porto Santo schauen. Der Pfad führt weiter bis zur dünnsten Stelle der Landzunge Ponta de São Lourenço.
Sehenswertes unterwegs
Verfolgt man den Weg weiter gelangt man zum Casa Sardinha, ein Gebäude der Verwaltung des Parkes und ebenfalls auch zuständig für die Fischzucht. Den Pfad weiter hochkommt man an den höchsten Punkt der Insel mit um die 176 m über dem Meer. Man hat von dort einen atemberaubenden Blick. Läuft man den Weg aber nach unten führt dieser an eine kleine Steinstrandbucht, wo man ausgezeichnet baden kann. Die Fischzucht wird hier auch groß geschrieben und man kann die runden Aquakulturen zur Goldbrassenzucht im Wasser erkennen. Von der Bucht aus führt ein Weg wieder zurück zum Parkplatz und der Rundgang im Naturreservat ist zu Ende.